Handreichung Sexualisierte Belästigung
Sexualisierte Diskriminierung
Am 24.04.2018 hat sich die Hochschulrektorenkonferenz zum Thema „Sexualisierte Diskriminierung“ positioniert. Die entsprechende Empfehlung der 24. HRK-Mitgliederversammlung finden Sie hier.
Die Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen e.V. (BuKof) hat am 24.05.2018 eine Pressemitteilung hierzu verfasst. In ihrer Online-Handreichung gibt die BuKof ferner umfassende Informationen, Hilfestellungen, Materialien und Richtlinien zum Thema an die Hand.
Anonyme Spurensicherung nach sexualisierter Gewalt (ASS)
Sexualisierte Gewalt kann Jede treffen. Wenn Sie Vergewaltigung oder eine andere Form sexualisierter Gewalt erlebt haben, können Sie sich Hilfe holen. Die Anonyme Spurensicherung nach sexualisierter Gewalt (ASS) ermöglicht es, notwendige Beweismittel (Spermaspuren, Verletzungen, Haare etc.) zu sichern, ohne dass direkt zwingend eine Anzeige erstattet werden muss. Sie haben Zeit, sich diesen Schritt in Ruhe zu überlegen. Die Spuren werden bis zu zehn Jahre gelagert.
- Ab 16 Jahre: Helios Universitätsklinikum Wuppertal, Ambulanz der Landesfrauenklinik, Tel. 0202-896 1425
- Bis 16 Jahre: Helios Universitätsklinikum Wuppertal, Notfallambulanz der Kinderklinik, Tel. 0202-896 380
- Alle Altersgruppen: Agaplesion Bethessda Krankenhaus, Notfallambulanz, Tel. 0202- 290 0
Beratungsstelle an der Bergischen Universität Wuppertal
An unserer Universität ist die Antidiskriminierungsstelle die Anlaufstelle für ratsuchende Personen.
Terminvereinbarung
Sie können telefonisch oder per E-Mail einen Beratungstermin vereinbaren.
Kontakt:
Nicole Potenza, M.A.
Referentin Antidiskriminierung
Raum: O.12.08
Telefon: 0202/439-2902
Fax: 0202/439-3317
E-Mail: antidiskriminierung[at]uni-wuppertal.de
Antidiskriminierungsstelle der Bergischen Universität
Beratungsstellen und weitere Informationen zum Thema
Die FrauenBeratung Wuppertal ist eine Anlaufstelle für Frauen und Mädchen, die Opfer z.B. sexualisierter Diskriminierung oder Gewalt sind. Nähere Informationen über die Arbeit der FrauenBeratung und Termine für offene Beratungen (ohne Anmeldung) sowie persönliche Beratungen (nach Absprache) finden Sie auf der Webseite der FrauenBeratung Wuppertal.
Auch auf den Webseiten der Antidiskriminierungsstelle des Bundes finden Sie Informationen zum Thema Sexualisierte Diskriminierung sowie Kontaktadressen und Notfallnummern.
Antidiskriminierungsstelle des Bundes
Der Verein Opferhilfe WEISSER RING e.V. bietet unter der Nummer 116 006 ein kostenloses und anonymes Opfer-Telefon an (jeden Tag von 7 bis 22 Uhr). Auch eine anonyme Online-Beratung ist möglich.
Der Diskriminierungsmelder des AStAs
Der Diskriminierungsmelder ist ein Angebot des AStAs für Studierende, die an der Universität Diskriminierung erfahren. Im Uni-Alltag kommt es sowohl innerhalb der Lehrveranstaltungen als auch abseits der Hochschulöffentlichkeit, etwa in der Interaktion mit Kommiliton*innen, Mitarbeiter*innen oder Dozierenden, immer wieder zu diskriminierenden oder gewaltvollen Äußerungen oder Handlungen. Diese drücken sich beispielsweise in rassistischen Sprüchen, sexueller Belästigung, Homophobie oder Bodyshaming aus. Leider ist der rechtliche Weg in vielen Fällen schwierig und aufgrund des immanenten Abhängigkeitsverhältnisses, in dem sich Studierende zu Dozierenden oder statushöheren Personen oftmals wiederfinden, für Betroffene oft nicht einfach zu gehen. Das heißt jedoch nicht, dass Diskriminierungsformen wie Sexismus, Rassismus, Homophobie, Transphobie, Lookismus oder Klassismus unwidersprochen bleiben muss.
Zum einen bietet der AStA eine kostenfreie und allgemeine Rechtsberatung an und ist somit für Studierende eine erste Anlaufstelle für studienbezogene Rechtsfragen jedweder Art. Zum anderen können Studierende den sogenannten Diskriminierungsmelder auf der Internetseite des AStAs der BUW nutzen, um Vorfälle (anonym) zu melden und gegebenenfalls Unterstützung zu erhalten. Falls von den Betroffenen gewünscht, treten die autonomen Referent*innen mit den jeweiligen Personen in Kontakt oder übernehmen die Moderation in einem klärenden Gespräch. Alle Daten werden dabei selbstverständlich vertraulich behandelt.
Diskriminierungsmelder
Weitere Informationen zu sexualisierter Belästigung, Gewalt und Machtmissbrauch
Handreichung des Netzwerks Frauen und Geschlechterforschung NRW
Das Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW hat eine umfangreiche Handreichung zum Umgang mit sexualisierter Belästigung, Gewalt und Machtmissbrauch an Hochschulen veröffentlicht. Sie umfasst theoretische Perspektiven und Bestandsaufnahmen, den Rechtskontext, Handlungsansätze, sowie Empfehlungen zum Umgang mit sexualisierter Belästigung und Gewalt im Hochschulkontext.
Grundsatzpapier der BuKof
Die Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen e.V. (BuKof) hat im Juni 2022 ein Grundsatzpapier zu Sexualisierter Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen veröffentlicht.
Zeitungsartikel der FAZ zum Thema Machtmissbrauch an Universitäten
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat zum Thema Machtmissbrauch und sexualisierte Diskriminierung an Universitäten einen interessanten Artikel veröffentlicht: "Wie Doktoranden von ihren Professoren ausgebeutet werden".